31.08.2012

Radtour: Duisburg - Hamburg am 31.08.2012 - Tag 5

31.08.2012
Duisburg - Hamburg: Tag 5

Das Frühstück bei Cordes war echt der Hammer. Ausgefallene Dekoration, leckere Zutaten und reichhaltig. 






Zu Anfang war es eine Strecke die hauptsächlich auf langen Landstraßen mich Kilometer um Kilometer weiter brachten. 

Entgegen der Fahrtrichtung geht es zurück zu dem ganz tollen Bauernhof. Da will ich auf jeden Fall nochmal hin.
Oiste
Zum ersten Mal kann ich die Weser überqueren.



Groß Hudbergen
Verden (Aller)









2 PS und 1
Scharnhorst

Holum-Geest

Rotenburg (Wümme)
Süderwalsede
Kirchwalsede




Riekenbostel


Bothel
Meine obligatorische Pause






"go vegan" ist nicht so einfach auf dieser Tour gewesen
Brockel



Bartelsdorf
Westervesede
Ostervesede

Den Straßennamen finde ich gut

















Die Besonderheiten:
- Unmittelbar vor dem 60. Kilometer Regenklamotten angezogen, ab da Regen. Soviel Wasser von oben!
- nach dem 62. Kilometer in einer freien Scheune (aus Stein) untergestellt, wegen Wasserfallartige Regenmassen und extrem Gewitter. Soviel Wasser von oben!


























noch konnte ich lachen











































- Zwischen Kilometer 67 und 68, im Knick musste ich bei wildfremden Unterschlupf suchen, wegen sehr starken und heftigen Gewittern mit unheimlichen Regenfällen. Während der Wartezeit durfte ich mein Navi und mein Handy aufladen. Der alte Hofherr zeigte mir zur Ablenkung seinen ganzen Stolz, seinen Kuhstall mit 100 Tieren. Der ganze Zwangsstopp war sehr abwechslungsreich und sehr nett, trotz des Unwetter. Beim Aufbrechen lockerte der Himmel auf und es schien sich zu beruhigen.
- es fing wieder an zu schütten, aber kein Gewitter, nur in weiter Entfernung ein wenig Grollen. 
Soviel Wasser von oben!
-vor Kilometer 85 ab der B3 zeigte mein Navi links weiter fahren auf der B3. Beim näher kommen an die Kreuzung war ich mir nicht mehr sicher. LKW's donnerten darüber und zogen eine dementsprechende Gischt hinter sich her, Autos rasten dazwischen. Umso näher ich kam, wusste ich, dass ich da niemals links abbiegen werde. Nun stand ich an dieser Kreuzung und wollte auf den gegenüberliegenden Weg weiterfahren. Ich hatte das Gefühl das ich an einer Autobahn stehe. Nach etlichen Minuten warten, ist gefühlt unmittelbar vor mir, also sehr nah, der Blitz mit sofortigen Donner eingeschlagen. Das war so laut und heftig! Ich habe mich noch nie in meinem Leben so erschrocken. Mal gut das links ein altes Hotel stand, wo ich mich erst mal wieder unterstellte, allerdings nur unter so einem Vordach aus Plane. 
Soviel Wasser von oben!
- Navi neu programmiert, der neue Weg ging auch dort lang, wo ich ursprünglich lang wollte...durch den Wald. Wobei nach diesem heftigen Donner wollte ich auch nicht mehr da lang und auf der B3 wollte ich auch nicht. Nun stand ich dort. Musste das erstmal verarbeiten, was mir soeben an dier Kreuzung passiert ist. Ich hatte immer noch eine Gänsehaut am ganzen Körper. Ein ungutes Gefuhl hatte ich da unter dieser Plane. Wie lange muss ich jetzt wohl warten? Ich kann doch nicht ewig hier warten bis der Regen aufhört. Eine Weile muss ich aber noch stehen bleiben, mich erst mal beruhigen. Währenddessen nahm auch der rasende Verkehr nicht ab. Das war eine Lärmkulisse. Wahnsinn! Es schüttete auf dieses Planendach, dabei donnerte es unentwegt und die extrem befahrene Landstraße. Man, was war das die Tage vorher schön ruhig gewesen. 
Während ich dort so stand kamen mir so einige Gedanken in den Sinn, die sich aber ganz schnell im vielen Wasser auflösten. 
Soviel Wasser von oben!
Als es vermeintlich etwas weniger schüttete, startete ich mein Navi neu und sah meine neue Route...durch den Wald gegenüber. Na toll! Wie doof muss man sein bei stark Regen und Gewitter durch den Wald mit dem Rad? Sehr doof! Ich habe es gewagt und dabei so ein schlechtes Gefühl gehabt.
Viel Auswahl hatte ich nicht! Also alles wieder startklar gemacht, wieder zurück zur Kreuzung, eine relativ große Lücke abgewartet und rüber gelaufen mit dem Rad in den Wald.
Die Straße hinter mir war eine unsichtbare Barriere über die ich auf keinen Fall mehr zurück kann.

Nach den ersten Metern im Wald - es hatte kein bißchen weniger geschüttet - entpuppte sich der Wald als eine reine Schlammwüste. Stellenweise konnte ich die Steigungen nicht hochfahren, weil soviel Wasser und Geröll die Wege unpassierbar machten. Auch noch laufen und schieben. Wie war das mit dem doof sein?
Oh man, echt verrückt. Einige Passagen konnte ich wieder fahren. 

Soviel Wasser von oben!
- die Heide blüht. 
Soviel Wasser von oben!


Tostedt - kein Regen, aber bald


Neddernhof
Stadt Buchholz
















- Asphalt unter mir, soviel Wasser von oben und immer wieder grollen.
- Navi neu programmiert, nur noch über Asphalt. 5 Kilometer noch. 
Soviel Wasser von oben!

kann ich zu 100% zustimmen mit dem Niederschlag