31.03.2014

gelaufener März 2014 ((123,50 km))

Mein März ist abgelaufen.

Trotz fast 3 wöchiger Pause, ein für mich ganz passables Ergebnis:

123,50 km
1372 hm
13:49 Std
10499 kCal



Laufen am 31.03.2014 (8,59 km)

Der erste und der letze

- der erste Lauf nach meinem 30iger vom letzten Samstag
- der erste Lauf in dieser Woche
- der erste Lauf in Shirt bei 21° (seit einer gefühlten Ewigkeit)
- der erste Lauf, komplett im hellen
- der letzte Lauf im März
- der letzte Lauf in langer Hose

Ich bin sehr zufrieden und habe meine Monatsdistanz von 120 km erreicht.


https://www.runtastic.com/sport-sessions/198129475

Insgesamt 1.095 km seit dem 21.04.2013

29.03.2014

Laufen am 29.03.2014 (30,06 km)

Motto: 3

Nach 3 Wochen Laufpause heute relativ nah um den heimischen Pudding gelaufen.

Die Pause habe ich mir einfach mal so gegönnt. Ich war nicht verletzt, krank oder dergleichen. Einfach mal alles runterfahren und die Akkus komplett neu aufladen, war meine Idee zu diese Pause.
Ich habe meine Laufpause als sehr angenehm und wohltuend empfunden.

Aber heute war auch mal gut mit Pause. Gegen kurz nach 7 heute morgen ging es los.
Ich freute mich und war auch ein wenig aufgeregt. Mal sehen wieweit ich denn so komme.

Ganz ohne direkten Plan lief ich los. Mein erster Gedanke, halt dich immer recht nah am Haus auf, dass wenn es absolut nicht mehr geht, dann ist der Heimweg nicht so dramatisch.

Als erstes nahm ich mir die 3 Brücken vor. Aus der Vergangenheit war das mal meine Trainingsstrecke mit knapp sieben Kilometern. Ich lief hervorragend. Mir tat nichts weh, die Gelenke, meine Lunge spielten zu 100% mit. Es war phantastisch. Die Vögel zwitscherten und begrüßten den Tag und mich.

Schön ruhig, kaum wer unterwegs. Einfach herrlich.

Auf der Eisenbahnbrücke, die über den Rhein geht und ich den Blick auf Wasser richtete, sah ich 3 große Schiffe, eins in Richtung Süden und zwei Richtung Norden. Wobei der eine von den beiden versuchte den anderen gerade zu überholen. Auch auf dem Wasser gibt es das "Elefantenrennen"

Durch den kleinen Park zur Solidaritätsbrücke ging es dann einfach und locker weiter.

Blick von der Solidartätsbrücke in Richtung Rheinpark auf der anderen Seite des Rhein

Ich finde diese Brücke ja so faszinierend, einfach genial.

Blick vom Rheinpark auf die Solidaritätsbrücke

Beim Durchlaufen Rheinparks kam mir in den Sinn, wie mich doch in der Vergangenheit, bei meinen Laufanfängen, diese Strecke teilweise echt arge Probleme bereitet hat. Heute ist alles gut. Mir geht es immer noch gut, ich habe noch Kraft und Ausdauer, also weiter geht´s in Richtung Süden

Also ging es von hier aus zu meinem geliebten Tiger & Turtle.

Tiger & Turtle

Hier kamen dann endlich wieder die 3 Wildkatzen zusammen ... Pu, Ma und Tiger ;-)
Diesmal bin ich nur daran vorbei gelaufen, habe ihn rechts liegen gelassen.
Immer noch alles gut mit meinem Empfinden. Okay, dann auf die aktuelle 10er Strecke.

Von diesem Teil der Strecke gibt es keine Fotos, ist nicht lohnenswert.

Am Waldfriedhof hätte ich die Möglichkeit gehabt nach Hause abzubiegen oder die Chance wahrnehmen zur Regattabahn rechts abzubiegen. Ich entschied mich spontan für die zweite Idee.
Ein kleiner Abstecher vorher durch den Wald tat wieder so richtig gut.

Ein kleiner Teil vom Waldfriedhof

Ich wählte den größten möglichen Weg. Einmal ganz außen herum, um dann die Regattabahn jeweilis einzeln in alle Richtungen erlaufen kann. Auf dem Streckenbild kann man das sehr gut nachvollziehen (ein wenig reinzoomen)

Regattabahn vom Start in Richtung Norden

Schnell wieder das Handy verstauen und weiter gehts in Richtung Heimat. Ist ja nicht mehr so weit.
Dumm ist nur gewesen, dass bei ungefähr km 24 ich nicht mehr so richtig konnte. Von wegen, dann ist bei Abbruch der Weg nicht so lange. Von hieraus ist das doch noch ein gutes Stück. Den wollte ich nicht komplett gehen.

Ich legte ab hier einige Gehpausen ein, versuchte wieder zu Laufen, legte wieder Gehpausen ein ... und soweiter. Aber hey...Ich bin mächtig stolz auf meinen Körper und meine heutige Leistung ... und das nach den 3 Wochen Pause. Also lächelte ich mich selber an, klatschte in die Hände und versuchte das Beste aus dem Rest zu machen.

kleiner Kanal, führt zum Dickelsbach

Auf der anderen Seite der Regattabahn ist der sogenannte Parallelkanal, ein künstlich angelegtes Ausweichbecken für die Kanuten. Leider ist das bei Google Maps noch nicht zu sehen. Links unterhalb der Regattabahn bin ich angeblich durch den Wald gelaufen (Kiefernweg und Eichenweg), da ist heute Wasser.

Die Pausen wurden immer häufiger, meine Beine immer schwerer. Bei den Gehpausen meinte ich, dass ich besser und zügiger gehen konnte. Irgendwie taten die Gehpausen echt gut, aber der Drops ist noch nicht gelutscht, ich bin noch nicht zu Hause. In so einem Moment können auch die relativ kurzen Distanzen echt zur Qual werden.

Den letzten Kilometer musste ich dann komplett gehen, keine Chance mehr Geschwindigkeit aufzunehmen.
Aus und vorbei.

ein geqäultes Lächeln, ich bin zu Hause.

Eine leckere Mango, eine heiße Badewanne und 1,5 Stunden schlafen und ausruhen, brachte mir wieder die Lebensgeister zurück.

Fazit: Ich bin richtig glücklich über meinen heutigen Lauf und echt froh, dass ich heute gestartet bin.
Echt wahnsinn...30k in etwas mehr als 3 Std.


Insgesamt 1.086,95 km seit dem 21.04.2013

09.03.2014

Laufen am 09.03.2014 (33,92 km)

Einmal zur Halde Rheinpreußen bzw. das Geleucht in Moers und wieder zurück.

Der heutige Sonntag war folgendermaßen geplant
5 Uhr aufstehen 6 Uhr los laufen.

Herausgekommen ist folgendes, dass ich sehr lange geschlafen habe, sehr spät gefrühstückt habe und erst gegen 13 Uhr aus dem Haus ging.

Bei herrlichem Wetter, strahlend blauen Himmel und Sonnenschein pur und 17°, startete ich meinen heutigen Langlauf.

Meine Idee in die Nachbar Stadt Moers zur Halde, wo die übergroße Grubenlampe drauf steht.

Vor sehr langer Zeit habe ich mit Sylwia eine Radtour dorthin gemacht.

Heute wollte ich dort mal zu Fuß dorthin und das ganze erlaufen.

Mein ganzes Equipment wieder zusammen gepackt mir den Weg vorher nochmal in Google Maps angeschaut und los ging es.

Über die sehr befahrene Wanheimer Straße ging es dann links auf die Duisburg Hochfeld Eisenbahnbrücke die seit 1948 als Fachwerkbrücke zur Verbindung vom Ruhrgebiet bis nach Aachen dient. Hier kann man wunderschönen den Rhein überqueren.

Nach der Brücke geht es dann rechts durch einen kleinen Park zurück zum Rhein. 
So gut wie es ging lief ich fast parallel zum imposanten Fluss stromaufwärts Richtung Norden

Immer wieder sehr schön ist es durch die  Werthauser Wardt zu laufen. Hier sind immer sehr viele Hundebesitzer und die Vierbeiner haben viel Spaß sich in den Wiesen herum zu tollen
Auch hier haben sich einige Wildgänse niedergelassen, aber längst nicht so viele wie letzte Woche am Baldeneysee. Dennoch ließen diese mit den einmaligen Lauten mich an letzte Woche erinnern. Das war echt sehr schön.

An einem kleinen Hobbyflugplatz kommt man auch vorbei, nur jetzt waren noch keine Hobbypiloten mit ihren selbstgebauten Fliegern dort.

Da ich heute sehr spät unterwegs war und das Wetter bombastisch super war sind natürlich auch extrem viele Spaziergänger unterwegs, denen bin ich dann heute immer schön ausgewichen.

Unmittelbar nach der Unterquerung der Autobahn A40, lief ich dann bei dem großen Chemieunternehmen in Duisburg Sachtleben vorbei. Das letzte Mal als ich hier vorbei lief (http://negreuj.blogspot.de/2014/03/laufen-am-17122013.htmlwurde dort fleißig gearbeitet, heute war alles still.
Der Weg an dem Unternehmen vorbei ist eigentlich Hafengebiet und dort werden Schiffe mit sämtlichen Materialien von der Firma Be- und entladen.

Ich beobachtete einen einsamen älteren Jogger der sehr häufig Pause machte. Kurz bevor ich ihn überholen konnte, hörte ich wie er mit sich selber sprach, schon fast fluchte, dass er sich wohl falsch angezogen hatte bei diesem tollen Wetter.
Als ich an ihm vorbei zog meinte er zu mir, dass ich auch falsch angezogen wäre und ich niemals zum Ziel kommen werde. -Hä??? Sach ma...was war das denn???
Einige Fragezeichen waren bei mir im Kopf und ich meinte zu ihm, jeder wie er kann und mag einen schönen Sonntag noch. 
Hinter mir hörte ich ihn noch weiter brabbeln verstand ihn aber nicht mehr. Verrückt!!!

Auf der rechten Seite sah ich jetzt den Stadtteil Ruhrort mit der Mühlenweide, wo regelmäßig Trödelmärkte stattfinden.
Interessant ist auch dass der Fluss die Ruhr hier in den Rhein mündet. Der bekannteste Fahrradweg, der Ruhrtalradweg endet hier an der Rheinorange.

Über eine kleine weitere Brücke ging es dann weiter am Rhein entlang
Durch wunderschöne Wald- und Wiesenstrecken vorbei am PCC Stadion schlängelte sich der Weg am Rhein entlang.

Hatte mir ja zu Hause auf Google Maps den Weg schon angeschaut und mir gemerkt, dass ich nach der Eisenbahnbrücke, die vor der Autobahn 42, kommt links abbiegen muss. Auf diese Abzweigung habe ich gewartet.


Gen Norden bin ich bis hierhin noch nie gelaufen. Ist schon echt irre!

Eine große Landstraße musste ich überqueren, natürlich an der Ampel stehen bleiben - und nein ich bin nicht über die Autobahn gelaufen ;-)


An der nächsten kleinen Überquerung einer Straße sah ich das Geleucht schon erstmalig in der Ferne ... mein heutiges Ziel.
Bei jedem Schritt kam mir dieses wunderschöne Teil immer näher und ich freute mich, dass ich das alles sehr gut bis hier her geschafft habe. Mir ging es sehr gut.

Matschige und kurvige Wege brachten mich nach oben auf die Plattform.

Unfassbar ich bin hierhergekommen und zwar gelaufen.







Freudestrahlend und happy zugleich machte ich natürlich einige viele Fotos, verspeiste einen Powerriegel und genoss den wunderschönen Rundum Blick über das westliche Ruhrgebiet.


















Viele Fabriktürme sah ich, ein Kraftwerk qualmte Wasserdampf hinaus, viele Brücken über den Rhein, dort hinten in der Ferne sah ich sogar unseren Stadtwerke Turm von Duisburg.

Unfassbar ich bin hierhergekommen und zwar gelaufen. 

Konnte es noch nicht richtig glauben und erinnerte mich daran, wie es damals war als Sylwia und ich mit dem Rad hierher gefahren sind.

Die Aussicht ist einfach gigantisch.

Ohne Ziel bin ich oben auf der Plattform hin und her gelaufen und habe mir jeden einzelnen Blickwinkel des Geleuchts und die Umgebung genau angeschaut.

Viele Besucher waren auch dort oben, ich beobachtete dass einige in das Geleucht oben auf die erhöhte Plattform stiegen. Das tat ich dann etwas später auch. 
Das ist ja klasse, heute ist die Grubenlampe geöffnet. 

Eine Wendeltreppe brachte mich mit einigen Stufen auf die Aussichtsplattform.
Von dort hatte man nochmal eine sehr gute Aussicht, nur etwa 10 Meter höher.




Am Rand der Wand waren in jeweiligen Blickrichtungen kleine Edelstahlplatten angebracht mit Informationen was man dort in den jeweiligen Himmelsrichtungen sehen kann.

ungefähr da komme ich her, die Distanzangabe ist die Luftline

Da das Geleucht eine sehr große Grubenlampe darstellt und das Ruhrgebiet früher vom Bergwerk lebte, waren auch die meisten Informationen zu den alten Bergwerken, Schachtanlagen und Kokereien angebracht. Auch andere industrielle Unternehmen wurde erwähnt.








Äußerst interessant fand ich,  wie viele alte Schachtanlagen damals in dieser Region standen. Heute gibt es von den Bergwerken so gut wie keine mehr.
In Bottrop, dort beim Tetraeder, ist noch ein aktives Bergwerk, aber nur noch bis 2018. Dann ist Schicht im Schacht.

Nach etwa zwanzig Minuten Pause machte ich mich mit einem Freudenlachen auf dem Heimweg. 




Applaudierte mir selbst und nahm die fantastischen Eindrücke mit.
Ich wählte einen anderen Abstieg umrundete die Halde und kam nach einigen Metern wieder auf die gleiche Strecke zurück die mich hierher geführt hat.

So lief ich dann den gleichen Weg zurück.

Ab Kilometer 27 habe ich die erste Gehpause eingelegt, für ungefähr einen Kilometer.
Es war ganz schön anstrengend im meinem Lauftempo weiter zu laufen. Die Beine fühlten sich etwas schwer an. Aber was solls? Ich will ja keinen zeitlichen Rekord aufstellen und habe bis hierhin einen wunderbaren laufenden Ausflug erlebt. Ich startete wieder mein Laufprogramm...ging eigentlich ganz gut nach der kleine Gehpause.

Ab Kilometer 32 bin ich dann den Rest nach Hause gegangen. Meine Beine signalisierten mir, das jetzt hier Schluss sein muss.

Ist auch überhaupt nicht schlimm, denn ich habe den allergrößten Teil dieser Strecke erlaufen und bin mächtig stolz darauf.

Als erste Belohnung zuhause verspeiste ich eine ganze Mango. Der super leckere Fruchtsaft und das Fleisch ist einfach nur super genial für die ersten Sekunden nach so einem Lauf.

Schön dass du dir die Zeit genommen hast und meinen heutigen Lauf gelesen hast. Danke - und vielleicht schaust du demnächst wieder vorbei.
Insgesamt 1.056,89 km seit dem 21.04.2013