31.08.2014

gelaufener August 2014

Der August ist abgelaufen und sieht bei mir so aus:



Laufen am 31.08.2014 (10,60 km)

Das aller letzte...

...Mal für diesen Monat bin ich gelaufen.


Insgesamt 1.779,95 km seit dem 21.04.2013

www.runtastic.com/sport-sessions/304889757

Vielen Dank, dass Du vorbei geschaut hast.

Bis bald
der bewegte Jürgen

30.08.2014

Laufen am 30.08.2014 (10,67 km)

Laufen am 30.08.2014

...tat mir sehr gut.


Insgesamt 1.769,35 km seit dem 21.04.2013

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23.08.2014

Laufen am 23.08.2014 (30,16 km)

Bildungsweg

In aller Früh klingelte der Wecker.
Für heute habe ich mir mal wieder meinen Langlauf vorgenommen. Die Krefeld-Runde habe ich mir wieder ausgesucht.
Beim vorbereiten der Klamotten, fiel mir auf, dass ich diese drömmeliger Weise vergessen hatte zu waschen. Eigentlich fehlte mir nur das Kompressionsshirt, die anderen Sachen hatte ich noch im Schrank. Und nü?
Mal gut, dass es draußen schon saukalt ist, so funktioniert wenigstens die Heizung im Bad. Also dem Heizkörper so richtig eingeheizt, dass K-Shirt drüber und etwas warten. Für ein Mal muss das auch so gehen.

Meine ursprüngliche Idee um 6 Uhr loszulaufen, verschob sich durch diese Aktion um eine Stunde nach hinten. Auch nicht schlimm. Ich empfand es draußen eh noch viel zu dunkel. Daran muss ich mich auch erst mal wieder gewöhnen.

So hatte ich total viel Zeit zum frühstücken gehabt, die Trinkblase vorzubereiten und eben alles ganz entspannt.

Aber ich habe dadurch 2 Dinge gelernt (gehört auch zur Bildung). Zum einen so ein Shirt trocknet echt super schnell und man kann es tatsächlich erneut nutzen (ohne Gestank oder dergleichen) und zum anderen ist es besser die Laufkleidung unmittelbar zu waschen. Gut! Geschieht auch normalerweise.

Sylwia kann mich heute nicht in Bewegung unterstützen, da heute der zweite Teil Ihrer Fortbildung beginnt. Schade. Muss aber auch sein.

Um kurz vor 7 Uhr haben wir beide das Haus verlassen und verabschiedeten uns an der nahegelegenen Haltestelle. Sylwia stieg ein und machte sich auf ihren Bildungsweg, ich startete meine Uhr und begann meinen zu laufen.

Unmittelbar beim Start meckerte mein rechtes Bein ein wenig in der Oberschenkelgegend, als wenn es noch nicht richtig wach wäre. Ein wenig - aber echt minimal - humpelte ich die ersten Meter. Das beobachte ich noch einige Schritte weiter - so bis zur ersten Brücke. Wenn nicht besser, dann lohnt es sich auch nicht die große Runde zu drehen.

Die Brücke hat wohl heilende Kräfte ausgestrahlt, sodass das rechte Bein den gleichen Status hatte, wie sein Bewegungsnachbar. Also alles wieder gut und die Runde kann ich heute laufen.

Nach dem starten der Uhr habe ich wohl irgendwie unten links die Taste gedrückt und mir somit meine Herzfrequenz anzeigen lassen. Etwas verwundert über dieses Bild auf der Uhr war ich schon, habe aber diese Informationswerte so blassen. Sonst wird in der Mitte die zurückgelegte Zeit angezeigt.

Die angezeigten 150 Herzschläge brachten mich auf eine Idee. Heute versuche den ganzen Weg diese 150 beizubehalten. Das gelang mir auch ganz gut. Na gut, so ein paar Abweichungen nach oben und nach unten, aber immer versucht in diesem Bereich zu bleiben.
Nach vielen Metern stellte ich fest, dass es so viel entspannter ist zu laufen. Kein unmittelbarer Zeitdruck.
Hat echt Spaß gemacht. Auch wenn die Geschwindigkeit immer etwas schwankte, die 150 sollen mich heute komplett begleiten.
Wieder was für die Bildung getan. Ohne Zeitanzeige laufe ich viel entspannter.

Da der Weg der Krefeld-Runde immer der gleiche ist, belasse ich es heute mal dabei, dass ich nicht jede Abzweigung oder dergleichen beschreibe. Meine regelmäßigen Leser können dies bestimmt schon auswendig :-)

An einigen Stellen des Weges habe ich schon die ersten Kastanien auf dem Boden entdeckt. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. Ein Zeichen das es tatsächlich langsam Herbst wird.
Tze...und ich lauf komplett in kurz bei 10°! Nach knapp 3 Kilometer habe ich davon nichts mehr bemerkt.

Es gab heute keine besonderen Geschehnisse oder Begegnungen der dritten Art, sodass ich mich wunderbar auf die 150 und meinen Lauf konzentrieren konnte. Einfach herrlich!

Viele Wegbegleiter in Form von Hasen, Schnecken, Krähen und tieffliegende zum Dreieck gebildete Gänse zeigte mir wieder ganz deutlich, wie wichtig es für mich geworden ist, diese Langläufe zu planen und auch umzusetzen. Dazu die wunderbaren Düfte und Klänge der Natur aufzunehmen und die Stille zu genießen. Nur wer auch morgens früh seine Runde dreht, kann mich verstehen und nachvollziehen, was das für ein Luxus für den Kopf ist.
Zählt das auch zur Bildung? Ich denke schon!

Erstaunlicherweise waren heute auch um die Zeit viele andere Läufer unterwegs. Mit einer kurzen Handbewegung oder sogar mit "Guten Morgen" begrüßten wir uns. Sehr schön - gefiel mir gut!

Immer wieder zwischendurch den Blick auf die 150...viel korrigieren musste ich nicht. Scheint wohl mein Wohlfühltempo zu sein. Mir ging es auch wirklich gut bei dem ganzen Lauf. So ganz anders, so neu, so super!

Irgendwann war ich echt überrascht, wie schnell ich dann doch das zweite Mal über den Rhein war und ich mich quasi auf dem Rückweg befand.

Nach den sintflutartigen Regenfällen der letzten Tage, waren teilweise die Wege doch sehr matschig und schlammig gewesen. Zwischen den Feldern, unmittelbar nach der B288, patschte ich so richtig in den Schlamm. Die ganze Breite des Weges und über - bestimmt 10-15 Meter - lag dort Wasser einfach so rum.
Jetzt wollte ich nicht unbedingt mir nasse Schuhe holen und vermied den direkten Weg durchs Wasser.
Wich mit einem gekonnten Schritt nach links auf den Begrenzungsstreifen des Feldes. Rutschte dabei fast aus und trat so volle Kraft voraus mit dem linken Fuß in ein aufgeweichtes Schlammfeld. Patsch!
Versuchte mich wieder auszubalancieren und trat zur Belohnung mit dem rechten in die Pfütze - die ich eigentlich meiden wollte! Patsch!
Ergebnis: linker Schuh und Fuß eingehüllt in Matsch, rechter Schuh und Fuß nass.
Egal!
Aber echt kalt war´s auf der rechten Seite! brrrr! So zog ich dann mit unterschiedlichen Auftrittgeräuschen meine restlichen Meter nach Hause durch und behielt dabei immer schön die 150 im Auge.

Wieder was gelernt und mich gebildet: Ich muss doch nicht dadurch laufen, hätte auch die Geschwindigkeit herausnehmen können und ganz normal gehen können. Auf die paar Sekunden kommt es auch nicht an. Ist ja kein Wettkampf.

Die letzten Kilometer (knapp noch 5 verbleibende) spürte ich dann zum ersten Mal, dass meine Beine gleich durch sind. Bloß keine Gehpause so kurz vor dem Ziel, kann ich heute nicht gebrauchen und war auch so nicht abgesprochen.

Zähne zusammen und die Beinarbeit immer wieder mit lobenden Worten aufgemuntert und motiviert. Dabei immer schön die 150 im Auge behalten. Meine Reisegeschwindigkeit nahm immer mehr etwas ab, aber die Herzfrequenz blieb konstant. Frage mich, ob dass  mal so gut ist? Wobei bei dieser moderaten Geschwindigkeit ist es bestimmt nicht dramatisch.

Noch immer dreieinhalb Kilometer bis die 30 voll sind.
150
149
152
150
151
Jetzt noch drei Kilometer. Man man man, dass nimmt ja kein Ende!
Die Lunge pumpte einwandfrei und ruhig, nur die Beine wurden mit jedem Schritt immer schwerer und schwerer. Es fühlte sich so an, als wenn diese immer unbeweglicher wurden.

So ein Qutasch! Du bist immer noch mit knapp 10 km/h unterwegs.
150
150
154
152
150

Ich mach aber kein Gehpause, so kurz vor meinem Ziel. Das kommt nicht in die Tüte!

Fürchterliche lange - extrem lange - können so wenige Kilometer sein. Schrecklich!

Was? jetzt bin ich schon fast zu Hause und auf dem Tacho ist immer noch keine 30 zu erkennen! Das gibt es doch nicht!

Also eine extra Runde um den Nachbarsblock und die 150 im Blick beibehalten. Dann noch eine Abschlussrunde um unseren Block.....geschafft!
Uhr gestoppt! Ein Klick auf die Zeit....unfassbar! Unter 3 Stunden? Mensch, ich bin begeistert. Hätte ich jetzt niemals erwartet. Dachte ich wäre schon längst weitaus drüber.
Super!

Eieieiei...das reicht aber heute. Meine Beine und ich freuten uns über den Stillstand und das erreichen der Haustür.

Mit ein ordentlichen Schluck Tee aus dem Rucksack begoss ich meinen erfolgreichen Langlauf.
Übrigens hatte ich während des Laufens erst bei KM 18 den ersten Schluck und bei 25 den zweiten Schluck Tee genommen. Kam damit super zurecht und mir ging es echt gut dabei.

Nach dem duschen gönnte ich mir eine riesengroße Portion Früchtemüsli zur Belohnung.

So geht dann mein heutiger Bildungsweg zu Ende, auf dem ich wieder einiges erfahren und gelernt habe.
Ach ja...ein paar Bilder habe ich auch noch gemacht, die dann jetzt kommen.


hier trennte sich unser Bildungsweg


Weg in der Rheinaue

so schön der Blick...Moment, was ist das?

Achso! Reife Früchte (was auch immer das ist) - ich freu mich sowas zu sehen

Weg in der Rheinaue

Oh ein Klavier, ein Klavier!  Ach ne...ist nur ein Baum! Den finde ich super faszinierend.
 
gegen die Sonne geknipst - mit der Sonne gelaufen

einer tanzt immer aus der Reihe

Rhein

Rhein mit Blick auf die B288-Brücke
 
immer wieder ein Highlight für mich, hierher zu laufen

B288 über den Rhein

Rhein mit Hafengebiet

Blick auf den Rhein in Richtung Süden

mit Schiffchen
 
Ahhhh...das tut gut - mein Zielgetränk

damit bin ich echt super zufrieden

hiermit nicht

mein 2. Frühstück - zur Belohnung (Apfel, Banane, Mango und Müsli)

meine Runde

sehr konstant gehalten meine Herzfrequenz. Die beiden Ausreißer nach unten waren eine Pippipause :-)

Insgesamt 1.758,68 km seit dem 21.04.2013


Vielleicht hat dir mein heutiger Langlauf-Blog gefallen und du schaust demnächst wieder vorbei, wenn es wieder heißt: Laufen am ...

Vielen Dank, dass du heute hier vorgeschaut hast und dir meine kleine Geschichte durchgelesen hast.

Bis bald
der bewegte Jürgen

21.08.2014

Laufen am 21.08.2014 (14,22 km)

Heute keine Lust...

...gehabt die Foto-Knipse mitzunehmen, daher gibt es heute auch keine Fotos!

Dafür einen fantastischen Lauf, bei dem alles super klasse lief.
Ich bin bin total begeistert. Das ist meine längste Distanz in dieser Zeit.


Insgesamt 1.728,52 km seit dem 21.04.2013

www.runtastic.com/sport-sessions/298089811

Vielen dank für dein anklicken meines heutigen Laufs in meinem Blog.

Bis bald
der bewegte Jürgen

19.08.2014

Laufen am 19.08.2014 (11,31 km)

Alsan-s

Bei dem heutigen Lauf gab es keine besonderen Vorkommnisse.
Ich fühlte mich sehr gut und es lief alles wie geschmiert.

Auch wenn ich vom Wetter her das Gefühl hatte, dass ich einen herbstlichen April-Lauf im August hatte.








Auf dem Rückweg noch schnell was für die Stullen eingekauft. Jetzt ist alles in Margarine Butter.



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Einen schönen Abend noch und vielen Dank das du vorbei geschaut hast.

Bis bald
der bewegte Jürgen

17.08.2014

Laufen am 17.08.2014 (19,87 km)

Das war´s! Schluss! Aus! Ende!


In den letzten Tagen / Wochen habe ich mich sehr rar gemacht, habe mich nicht sportlich bewegt, hatte mich auch kaum in der digitalen Welt aufgehalten...kurz um:
Ich befand mich in meiner ganz persönlichen Phase Zero, kein Bock – ich war faul!!!

Es viel mir in dieser Zeit auch nicht besonders schwer, einfach mal nichts zu machen nach den Jobeinheiten. Auch wenn das Wetter wirklich dazu einlud, quasi mich schon mit herrlichstem Sonnenschein anschrie, dass ich doch bitte vor die Tür gehen soll – blieb ich faul...einfach faul und sehr inaktiv.

Dieser Zustand ist nicht mehr zu ertragen und ich fühle mich nicht wohl. Mein inneres Gefühl, meine Knochen wollen dieses nicht mehr akzeptieren. Mein Gehirn zeigte mir auch ganz deutlich den Weg und plante diesen Sonntag fest ein, um dieses Dilemma zu beenden. Will auch wieder aktiver sein, will mich bewegen – muss mich bewegen.

Das war´s! Schluss! Aus! Ende! Mit meiner Lethargie.

Eigentlich hatten meine Frau und ich uns für heute einen frühen Start in den Tag vorgenommen.
Fünf Uhr aufstehen und gemeinsam um sieben Uhr den Tag sportlich beginnen.
Daraus wurde dann doch nichts. Macht nichts.

Viele Stunden später brachte uns ein gemütliches Frühstück genügend Kraft für den Tag.

Kurz darauf schnibbelten wir viel Gemüse für eine herzhafte Suppe und kochten dieses ein.



Um 14:17 Uhr starteten wir unsere Uhren und los ging es mit uns Zweien. 

Jetzt geht´s los!
Sylwia auf dem Rad und ich laufend. Zuvor hatten wir die heutige Route besprochen. Als Hauptziel hatten wir uns die Regatta-Bahn ausgesucht. Vorher muss aber viel Asphalt unter die Pneus und Sohlen genommen werden. Trister grauer Asphalt – egal. Ich mag so etwas auch!

Die ersten Meter fühlten sich noch ein wenig schwer an, aber es ging doch irgendwie gut.

Von unserer Straße ging es in südlicher Richtung zur Rheintörchen Straße, dort bogen wir links ab, um nach ein paar wenigen Metern wieder rechts in die Eschenstraße abzubiegen. Nach wenigen Metern geht diese dann in die Forststraße über.

lustige Asphaltbewältigung mit Sylwia und Jürgen
Noch war ich nicht in meinem Laufrhythmus angekommen. Ich fühlte mich noch ein wenig unkoordiniert, was den vernünftigen Bewegungsablauf von Beinen und Armen angeht.

Die Forststraße mündet am Ende in die Düsseldorfer Straße, an der wir nun links abbogen, um in nördlicher Richtung bis zum Grunewald zu gelangen.

Sylwia
Düsseldorfer Straße mit Brücke der Straba
Düsseldorfer Straße mit Straba
Leider zu früh den Mustang geknipst. Erkennt ihr mit welchen Schuhen ich heute unterwegs war? 
im Hintergrund die Didier-Werke auf der Düsseldorfer Straße
Sportpark Wedau - unser Ziel

am Grunewald
Dort steht schon seit etlichen Jahren das alte Hotel Grunewald, welches leider nicht mehr bewohnt ist und auch nicht mehr betrieben wird. Sehr schade. Das sieht so beeindruckend aus. Der Baustil ist noch aus ganz alter Zeit. Sieht man heute noch selten.

Sternbuschweg - unter Eisenbahnbrücken her
Leicht rechts, im weitläufigen Bogen folgten wir dem Sternbuschweg unter der Nord-Süd-Achse, der A59 her. Der Kalkweg brachte uns dann immer näher an unser Hauptziel – die Regatta-Bahn.

vergangene Zeiten am Wegesrand auf dem Kalkweg
Schließlich bogen wir an der Kruppstraße links ab. Vorbei an der Schauinsland-Arena (MSV Stadion), die heute sehr schön mit vielen Zebrafahnen geschmückt wurde, bis hin zur Regatta-Bahn.

Schauinsland Arena

Sylwia und ich auf der Kruppstraße

Zebrafahnen vor dem Stadion
Kunstwerke am Wegesrand im Sportpark Wedau


An einem freien Platz waren heute wieder ganz viele mutige Menschen, die sich aus luftiger Höhe mit einem waghalsigen Sprung in die Tiefe stürzten. Nichts für mich.
Glücklicherweise hat der Springer nicht allzu lange auf seine Mutprobe gewartet, somit viel dann der einzige Stillstand für ein Foto sehr schön kurz aus.

Mutiger Springer
Weiter ging es zur Tribüne der Regatta-Bahn. Unser Ziel ist soweit örtlich erreicht. Nur mit dem wunderschönen Vorteil, dass man hier um den Parallelkanal und um die Regatta-Bahn hin und her laufen kann, um so eine schöne ausgeweitete Strecke am Ende zu erhalten.

Das taten wir auch. Rein in den Weg am Kanal. Einfach herrlich hier.

Parallelkanal
meine tolle Begleitung ist noch da

eigentlich dachte ich Sylwia wäre sichtbar hinter mir
Später fiel mir ein, dass wir eigentlich auf dem Kalkweg viel weiter wollten, zum Sporthotel, um im Zickzack um alle Wasserflächen zu gelangen. Macht auch nichts.

Brücke über Kanal
Wozu gibt es Brücken über den Kanal? Rüber und wir waren wieder auf Kurs. Dann müssen wir eben einige Meter vom Einstieg an den Kanal doppelt berühren – auch egal.

Mittlerweile war ich wieder in meinem 100% Bewegungsablauf angekommen. Es machte alles wieder viel Sinn und Spaß. Mein Atmung, meine Beine, meine Arme – alles war wieder hervorragend auf einander eingestellt. Ein tolles Gefühl.

Begehbares Netz über den Kanal vom Kletterwald tree2tree
links und rechts schöne Dinge zu entdecken
Uferrand vom Kanal

Nachdem wir den Kanal umrundeten und auf der Uferseite der Regatta-Bahn in südlicher 
Richtung uns bewegten, warf ich mal wieder einen Blick auf die Uhr. Stellte fest, dass bereits schon fast 10k hinter uns lagen. Allerdings stellte ich auch fest, dass der Zeitfaktor schon erheblich hoch war – um die 49 Minuten. Was? Das gibt es doch nicht! Na gut, für zwei Wochen Pause auch verständlich.

Asphaltweg an der Regatta-Bahn
Sylwia meinte noch, dass es doch nicht schlimm sei, wenn ich etwas langsamer heute wäre.
Doch ist es. Für mein Ego ist sehr schlimm! Die 10k will ich noch unter 1 Stunde schaffen.
Also ein, zwei, drei Gänge höher geschaltet, Bremse gelöst und Fersengas gegeben.
Bingo! In 56:38 Minuten war der 10er erreicht. So ist fein Jürgen.
Dieser kleiner Sprint zeigte mir aber schon deutlich, dass noch eine Menge aufzuholen ist.

Unmittelbar danach trabte ich mich ungefähr wieder auf die vorherige Reisegeschwindigkeit ein.
Am Startbereich für die Kanuten bogen wir links ab, wenige Meter und wieder links. Diesmal auf den Schotterweg der Regatta-Bahn, diesmal wieder in nördlicher Richtung.

Hin und her macht einfach Spaß.

Schotterweg an der Regatta-Bahn
Am Ende gibt es eine kleine Steigung und der Weg wird etwas schmaler. 

schneller....immer schneller

noch schneller
Sylwia teilte mir mit, dass Sie etwas schneller vorfahren will. 
Sie trat in die Pedale – und ich beschleunigte auch.
Sie schaltete hoch – ich auch. Einige Meter konnte ich unter verwunderlichen Blicken meiner Frau mithalten. Dann zog sie an mir vorbei. Witzig war´s!

Tribüne im HIntergrund
Am Ende nochmal kurz über die Kruppstraße und dann rechts – wieder in südlicher Richtung – auf die Masurenallee.

Mausrenalle
Auf dem nun schmalen Weg konnten wir nicht nebeneinander her. Einige hundert Meter später, fast wieder neben der Regatta-Bahn wurde der Weg wieder breiter.

nicht wirklich viel Platz für nebeneinander
Mensch, was geht es mir gut. Ich fühle mich so richtig gut und hochmotiviert. Alles ist perfekt!

DB Schenker auf der Masurenallee
Vereinsschild auf der Masurenallee
Am Ende bogen wir dann rechts ab, um in westlicher Richtung auf der Wedauer Straße unseren Heimweg anzutreten. Ab hier nur noch geradeaus.

Hinter der Überquerung des Kalkweges ergab sich was ganz faszinierendes. Unbewusst beschleunigte meine Frau und ich wollte mithalten, wollte nochmal alles aus mir rausholen.
Echt irre was da noch so geht! Klasse!

Mit einer Pacesteigerung von 5:16 über 5:01 bis hin zur 4:33 beschleunigte ich meine Schrittfolge. Ein phantastisches Gefühl.
Das war war mal richtig super. Zwar schnaubte ich so laut wie eine Lokomotive, dennoch zwang ich mich, den Umständen entsprechend, weitgehend ruhig und kontrolliert weiter Luft zu holen.

Kann ich das Fahrtenspiel nennen? An der Düsseldorfer Straße, nach knapp dreieinhalb Kilometer Vollgas, wurde ich durch eine rote Ampel gestoppt. Puh!
In diesem kurzen Moment der Wartezeit hatte ich brennenden Wackelpudding in den Beinen. Nochmal tief einatmen und grün wurde es. War das gut! Hat das Spaß gemacht! Ich bin gebeistert!

Ab hier – die letzten paar Meter – nur noch langsam austraben.

Wieder ging es über die Forststraße, diesmal aber bis hin zur Hitzestraße. Dort rechts, vorbei am Sportplatz um am Ende wieder links in die Rheintörchen Straße abzubiegen.
Die Fliederstraße rechts, gleich ist es geschafft. Nur noch drei Mal abbiegen und wir sind wieder zu Hause.

Zufrieden und glücklich stoppten wir die Uhren bei 19,87k und 1:47:40.

Sehr zufrieden und sehr glücklich nach knapp 20k
Die am morgen aufgesetzte klare Gemüsesuppe verfeinerten wir noch mit roten Linsen und genossen diese unmittelbar danach zur Belohnung.
Ah...tat das gut.
Die eventuell weggelaufenen und geradelten Lebensgeister wurden mit der heißen Suppe sofort wieder aktiviert.
Kann ich nur empfehlen!

Fazit:
Mein ganz großer Respekt geht an Sylwia. Sie hat heute wieder einmal eine spitzen Leistung auf dem Rad hingelegt. Knapp 20k, wo doch sonst in der Vergangenheit viel eher keine Motivation und Kraft mehr vorhanden war. Das hast Du echt super gemacht, mein Schatz! Ich bin sehr stolz auf Dich.
Vielen Dank für Deine umfangreiche Unterstützung.

Für mich kann ich sagen...meine Entscheidung der Phase Zero den Rücken zu kehren und mich wieder zu bewegen, war das Beste überhaupt. Das Gefühl von gedanklicher Freiheit, die Natur zu sehen und zu genießen, die Bewegung im ganzen Körper zu spüren – einfach herrlich!
Da stellt sich doch mir die Frage, warum habe ich eigentlich kein Bock gehabt? Wo es doch einfach nur schön ist zu laufen. Eine Antwort darauf gibt es nicht. Egal! Vorbei ist vorbei.

Der bewegte Jürgen ist wieder zurück!

In diesem Sinne bedanke ich mich bei Euch für Eurer Interesse meinen Blog zu lesen und wünsche noch einen schönen Restsonntag.

Bis bald...

der bewegte Jürgen



www.runtastic.com/sport-sessions/295028973

Insgesamt 1.702,99 km seit dem 21.04.2013