30.04.2014

gelaufener April 2014

Die letzten Tage hatte ich einfach keine Lust gehabt.




Laufen am 30.04.2014 (10,91 km)

Nach ein paar Tagen ISH-Bewältigung, habe ich mir meinen Monatsabschlusslauf nicht nehmen lassen
und einen Runtastischen Lauf über 10,91 km in 54m 55s absolviert.


 https://www.runtastic.com/sport-sessions/219830592

Insgesamt 1.277,52 km seit dem 21.04.2013

25.04.2014

Laufen am 25.04.2014 (12,27 km)

Feierabendlauf mit Garantie zum Auslaufen

Bei herrlichen 24° und zügiger Pace, kein Wunder. 

Hat Spaß gemacht. 

Jetzt kann das Wochenende beginnen. 

Ein schönes und erholsames für Euch. 




https://www.runtastic.com/sport-sessions/216334619

Insgesamt 1.266,64 km seit dem 21.04.2013

23.04.2014

Laufen am 23.04.2014 (10,15 km)

Einfach nach Feierabend eine kleine Runde gedreht und einen Runtastischen Lauf über 10,15 km in 58m 45s absolviert.


https://www.runtastic.com/sport-sessions/215047984

Insgesamt 1.254,34 km seit dem 21.04.2013

21.04.2014

Einjähriges Lauferlebnis 21.04.2013 - 21.04.2014

So schnell vergeht ein Jahr.

Meine kleine gedankliche Rückblende, zeigt mir, wenn man nur ein wenig will, kann man eine ganze Menge erreichen...so ist der bewegte Jürgen entstanden.

Vor genau einem Jahr habe ich die Leidenschaft Laufen für mich entdeckt.

Irgendwas sportliches habe ich immer, mein ganzes Leben gemacht. Ganz früher, als kleiner Junge, mal angefangen mit Geräteturnen, Radfahren begleitete mich immer zwischendurch. Mal mehr mal weniger. Später mehr.
Damals als kleiner Ursel wollte ich von der Schule nicht Fußball, Volleyball oder Basketball spielen...ich entschied mich für das Fechten. Einige Zeit ließ ich mich trainieren, lernte den Ausfallschritt, die verschiedenen Angriffsstellungen kennen. Es hat mir echt Spaß gemacht.
Einige Faktoren sprachen aber damals dagegen, dass ich kein Vereinsmitglied wurde.

Später in meinem Leben folgten einige missglückte Versuche von zahlenden Mitgliedschaften von sogenannten Muckibuden.
Radfahren begleitete mich immer zwischendurch. Mal mehr mal weniger. Später mehr.

Im Jahre 2009 kam die Idee im Büro auf, an dem jährlich stattfindenden Firmenlauf teilzunehmen. 5 km quer durch die Duisburger Stadt. Keine schlechte Idee, nur so ganz ohne Training geht es nicht. Also versuchte ich meine ersten Schritte zu joggen. Mit der Erkenntnis, dass ich unter starken Schmerzen am Schienbein, Luftnot gerade mal 500 Meter weit kam. Mit extrem roten Kopf und absolut kraftlos, begriff ich nicht, wie so viele Menschen daran Spaß haben konnten und überhaupt weite Strecken laufen können. Ich stieg nach ein paar wenigen Versuchen aus dem ganzen Vorhaben aus und wollte nie mehr joggen!

Radfahren begleitete mich immer zwischendurch. Mal mehr mal weniger. Später mehr.

Viele viele geradelte Kilometer später kam mir in den Sinn, mit dem Rad von Duisburg nach Hamburg zu fahren. Im Jahr 2012 habe ich es getan.
2015 findet eine Wiederholung statt, nur dann radel ich nach Dresden.

In dem gleichen Jahr 2012 schenkte mir meine Frau einen Schnupperkurs Fechten. 
Ja richtig, 25 Jahre später hatte ich erneut die Gelegenheit diese coole Sportart auszuüben. Das klappte so gut, dass ich mich diesmal auch als festes Mitglied anmeldete.

Zum Aufwärmen gehörte zur jeder Trainingseinheit 4x Runden auf der Tartanbahn zu laufen. Später wurde erhöht auf 6x. Es klappte gut. Ich hatte keine Schmerzen, ich hatte Spaß dabei gehabt.
Aus welchem Grund auch immer, dies war für mich unbewusst der Startschuss zum Laufen.

Durch erhöhte Vorstellungen des Vereins, nicht nur 1x die Woche, sondern 2x oder besser 3x pro Woche zum Training zu kommen, habe ich dieses Kapitel durch zeitlichen Mangel beendet und mir geschworen nie wieder Vereinsmitglied zu sein.
Ich verkaufte mit Verlust meine erworbenen Fechtausrüstungen und fing schließlich mit etwas zeitlichen Abstand am 21.04.2013 mit dem Laufen.

Zum Anlass dieses Jubeltages bin ich heute - ein Jahr später - aus Spaß und einfach nur so meine allererste aufgezeichnete Strecke erneut gelaufen.
2014 https://www.runtastic.com/sport-sessions/212959677
(Die Aufzeichnungsqualität lässt auch ein wenig zu wünschen übrig...leider kein direkter Vergleich möglich, da einige Meter fehlen...nun ja. Generell könnte die Datenermittlung genauer sein. Die Höhenmeterangaben kann ich teilweise nur als nettes Gimmick bezeichnen aber nicht ernst nehmen, zuviel enorme Unterschiede auf gleicher Strecke festgestellt. Aber das soll mich nicht abhalten)

Mit 1,54 km bin ich damals um die Häuserblocks gestartet und spürte, dass da noch mehr geht.
Es folgten die ersten Versuche noch ein Häuserblock mehr, ein Straßenzug mehr mit aufzunehmen.
Ich hatte unheimlich Spaß daran gehabt mir die Daten mit der runtastic-App auf meinem Smartphone aufzuzeichnen und meine Erfolge zu verbuchen.
Da ich nichts übertreiben wollte, habe ich in meinem ersten Laufmonat 4 Einheiten und insgesamt 11,7 km geschafft.
Keine Schmerzen, alles gut.

Was dann folgte sind immer mehr Einheiten, mehr Kilometer und noch mehr Spaß.

Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, warum ich damals in g+, in den Communities nach einer Läufercommunity gesucht habe. Zu diesem Zeitpunkt auch meine erste.
An eines kann ich mich aber erinnern, dieses Läuferlogo hat mich sehr positiv angesprochen und die ersten gelesenen Beiträge bestätigten mir den Eindruck. Irgendwas sagte mir damals, dass ich in dieser virtuellen Gemeinschaft gut aufgehoben bin.
Ich entschloss mich dort anzumelden und wollte auch meine einzelnen Läufe dieser Community präsentieren, mir vielleicht auch Tipps holen, mich mit jemanden über mein neues Hobby austauschen.

Ende Mai stellte ich mich in der Community Running/Laufen offiziell kurz vor und wurde auch sofort sehr positiv begrüßt.

Meine einzelnen Läufe wurden mit vielen tollen Worten von weitaus erfahrenen Läufern analysiert und positiv bewertet. Das machte mich sehr froh und zufrieden. Obwohl ich ja echt dachte, dass die von mir gezeigten Läufe nicht wirklich Interesse bei den Profis wecken könnte.
Falsch gedacht!!!
Keiner, der meine kleinen ersten Gehversuche als Jogger/Läufer lächerlich oder gar negativ fand. Ein Motivationsschub ohne Ende.

Es folgten weitere Läufe, Aufzeichnungen, Distanzerweiterungen, positives Feedback und noch mehr Spaß.
Das war mein neues Hobby. Laufen!

Viele Monate und etliche Kilometer später wurde ich aufmerksam auf ein Community-Treffen auf der Wasserkuppe in der Rhön. Ganz früher waren meine Familie und ich dort im Urlaub gewesen.
Ich verfolgte dieses Treffen mit extrem großen Interesse und fand das einfach großartig, dass sich einige aus der virtuellen Welt im realen Leben treffen und gemeinsam laufen wollen. 

Nicht das ich mich für so eine Herausforderung fit gefühlt hätte, aber ich hätte dort gerne mitgemacht.
Dieses Vorhaben lies sich aber nicht für mich realisieren. Schade.

So lief ich für mich weiter. Versuchte irgendwie regelmäßig zu laufen, ganz ohne Plan und so wie es am Besten in den normalen Tagesablauf passte. Viele Einheiten und Kilometer sammelten sich in meiner runtastic-Übersicht an, die ich mittlerweile mit einer Lauf/Pulsuhr von Garmin aufzeichnete, da ich kein Interesse mehr hatte mein Smartphone ständig in der Hand zu halten.

Neue Bewegungshelfer (Laufschuhe) hatte ich mir zwischendurch auch zugelegt und lief damit immer besser und immer weiter.

Es stellten sich die ersten zeitlichen Rekorde für die gleiche Strecken ein, extrem große und lange Läufe (um die 6 km, später um 11 km und 17 km) und immer mehr Lust am neuen Hobby.
Unfassbar! Das ich das wirklich alleine gelaufen bin.

Im September plante man in der Community ein weiteres Treffen, diesmal am Edersee. 
Koste es was es wolle...da wollte ich auf jeden Fall dabei sein. 
Strecken wurden erstellt, darüber diskutiert, sich gegenseitig hochgepusht - ein fantastisches fiebern entstand.
Da ich dann bei diesem Treffen nicht als der absolute Looser da stehen wollte, ich sah mich selber noch nicht wirklich geeignet dafür, musste ich trainieren, trainieren und trainieren. 
Unterkunft wurde gebucht, ein Mietwagen bestellt und die allgemeine Freude in der Com auf dieses Wochenende im Januar 2014 wurde immer größer und intensiver.
Meine erste Idee, dass ich mich für den 20 km Abschnitt entschied, wurde kurz vorher noch von vielen Läufern auf 30 km aufgebohrt. So nach dem Motto..."Hey, wenn du 20 schaffst, dann schaffst du auch 30". Ich habe mich von der Euphorie mitreißen lassen und entschied mich für diese enorm große Distanz. Ich muss echt verrückt gewesen sein.

Mit viel Angst und Sorge, dass dort vielleicht viel Schnee liegt, ich an den Bergen kaputt geh und zerbröselt oben ankäme und ich für solche großen Dinge nicht geschaffen bin - ich aber wollte - trainierte ich immer weiter. 
So kamen dann auch tatsächlich meine ersten Langläufe von über 20 km, bis hin zu 30 km in meine Aufzeichnungen. Aber dennoch hatte ich tierischen Respekt davor. Soweit! Soviel! Die Erinnerungen an meine bisherigen Radtouren zeigten mir, dass das echt Wahnsinn ist, solche Distanzen zu laufen. Unfassbar!

Dieser Edersee-Lauf entpuppte sich als das absolute super Highlight für alle Beteiligten und vor allem für mich. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Mit ganz vielen netten Läufern hatten wir eine Menge Spaß gehabt und das gemeinsame Ziel erreicht. Eine freundschaftliche Verbindung entstand. Das Beste überhaupt.

So wurde die nächste Ebene in meiner Laufbahn erreicht. Regelmäßige Langläufe um die 30 km gehören jetzt mittlerweile zu meinen Wochenendläufen. Die Landschaft genießen, die Natur mit allen Sinnen aufnehmen, Bilder machen und sich darüber freuen, dass mein Körper mir solch tollen Momente schenkt.
Einfach herrlich.

Außergewöhnliche Ideen, die eigenen Grenzen zu überlaufen immer neue Ziele zu erlaufen entstanden und verfestigten mein Hobby - das Laufen
So kam es, dass ich zum Beispiel von Duisburg nach Bottrop zum Tetraeder oder nach Moers zum Geleucht gelaufen bin. Wahnsinn. Eigentlich Ausflugsziele für eine Radtour.
Apropos Radfahren...mein Rad habe ich seit Beginn des Laufen nicht mehr aus dem Keller hervorgeholt.
Hätte ich mir niemals träumen lassen.

Mittlerweile gehören zu meinen Feierabendläufen eine Strecke um die 10 km, jeden zweiten Tag. Jedes Wochenende mein Langlauf.

Eine unfassbare Steigerung innerhalb eines Jahres, die mich extrem stolz und glücklich macht mit der Erkenntnis, dass ich weiterlaufe - so lange es geht und mir mein Körper erlaubt.
Vor einem Jahr hätte ich niemals daran gedacht, solche Umfänge jemals zu laufen.

Noch sind meine Gedanken komplett frei von offiziellen Wettkämpfen - auch wenn es einige in der Com anders sehen ;-) - aber ich denke, dass ich dieses Level auch demnächst erreichen werde. 
Kommt Zeit - kommt Wettkampf. 

An dieser Stelle möchte ich mich für die liebevolle Unterstützung meiner Frau +Sylwia Weinreich bedanken, die immer ein Ohr für mein Erlebtes hat, für mich da ist und viel Verständnis für mein Hobby mitbringt. Danke. Mittlerweile ist sie auch angesteckt und versucht den einen und anderen Kilometer zu laufen :-)
Auch die tolle Unterstützung meiner Eltern und meiner Familie möchte ich gerne erwähnen und mich dafür bedanken.

An alle aus der Com, die mich bis hier hin begleitet haben, mir gut zugesprochen haben, mich positiv unterstützt haben, möchte ich auch meinen herzlichen Dank aussprechen. Ohne diesen Zusammenhalt und ewige anhaltende Motivation wäre ich heute nicht auf dem bisher erreichten. Vielen Dank.

Zum Ende kommt etwas zum staunen. Zahlen, Daten, Fakten. Mein erstes Läuferjahr in Zahlen. Viel Spaß dabei und ich freue mich auf Eurer weiteres Interesse an meinen Läufen und Berichten.

Bis zum nächsten Lauf.
Jürgen - der aus dem Ruhrpott ;-) läuft weiter

Kilometer: 1.244,19
Zeit: 127 Stunden und 8 Minuten
Kalorien: 102.516
Einheiten: 114









---Ende meines ersten Laufjahres---

20.04.2014

18.04.2014

Laufen am 18.04.2014 (30,02 km)

Kein Nebel - Kein Foto - dicke Waden


Zum heutigen Feiertag nahm ich mir wieder einen Langlauf vor.
Pünktlich um 7 Uhr bin ich aufgewacht und aufgestanden.

Zum Frühstück gab es Kaffee, Müsli mit Sojadrink und Agavendicksaft. Sehr lecker!
Meine Motivation war heute morgen so agil und energiegeladen, wie ein Reiskorn, welches im Behälter darauf wartet gekocht zu werden.

So (ver)trödelte ich den ganzen morgen herum, schaute ein wenig im Internet, schaute immer mal wieder aus dem Fenster und verfolgte das Wetter. Schließlich sollte es ja heute Regen geben.
Von dem vorhergesagten stimmte nichts. Schöner blauer Himmel und viel Sonnenschein. Mal hier und da ein paar Wölkchen.
Selbst das traumhafte Wetter ließ mich nicht vor Freude durch die Wohnung und in die Laufklamotten springen. Ich hatte einfach keine Lust. Ich hatte noch nicht mal eine Idee, welche Strecke ich denn heute unter meinen Füßen spüren wollte.
Dennoch freute ich mich auf den heutigen Tag. Aber der Lustfaktor war so komplett im Minusbereich, hatte ich bisher noch nie gehabt. Wie heißt das immer so schön...Ich hab´ kein Bock!
Auch egal. Ich muss ja nicht immer in aller Herrgottsfrühe raus.

Was auch immer viel später geschah, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich plötzlich komplett umgezogen (im Läufer-Outfit) vor meiner Frau stand und ihr mitteilte, dass ich jetzt starten werden. Um kurz vor 11 drückte ich den Startknopf meiner Garminuhr.
Im letzten Augenblick kam mir die Idee, dass ich heute die Runde vom letzten Mal (Mysteriöser Lauf) wiederholen könnte.

Gedacht - Gelaufen!

Von der ganzen Demotivation vom morgen war durch Zauberstab nichts mehr zu spüren - Einfach weg und ich lief. Tze!

Auf dem ersten Kilometer entleerte sich meine Trinkblase mit kleinen Tröpfchen unaufgefordert auf meine Waden. Erst dachte ich, dass es vielleicht daher kommen könnte, dass ich die Blase nicht richtig getrocknet hätte. Blieb kurz stehen, zog den Rucksack aus und warf einen überprüfenden Blick auf die Außenseite. Nichts auffälliges zu beobachten. Nichts war nass. Na dann, war es wohl Einbildung!!!

Weiter ging es auf den bekannten Weg zur Eisenbahnbrücke über den Rhein.
Drüben im Logport spürte ich meine Waden. Wobei ich diese gewissen kleinen Schmerzpunkte bereits gestern am lauf freien Tag verspürte. Der Extra-Langsam-Lauf von vorgestern hatte doch ganz "schöne" Spuren hinterlassen. Gut - ist auch eine komplette andere Belastung für die Muskeln.

Immer wieder zwischendurch gab es noch mal eine Erinnerung - ja...die Waden sind noch da.
Alles aber auszuhalten und absolut nicht besonders schlimm.

Im Naturschutzgebiet war heute die überwiegende Farbe grün und nicht grau. Herrlich. Hier und da ein paar blühende Blumen, die Vögel sangen sich und mir ein Liedchen. So kenne ich den Weg. So liebe ich diesen Weg. Das ist echt mein Lieblingsplätzchen.
Vater Rhein und darauf fahrende Schiffe waren heute auch zu sehen. Es gab aber nicht viel Betrieb auf dem Wasser.

Die Einbildung kam wieder zurück und signalisierte mir mit stetigen Tröpfchen, dass das kostbare Wasser mit Magnesium nicht in mein Körper gelangt, sondern auf mein Shirt und Rücken.
Eine geschickte Handbewegung während der Vorwärtsbewegung mit der rechten Hand auf den Rücken bestätigte mir dieses. Toll. Zwischendurch nahm ich mir dann auch immer wieder mal ein Schluck, schließlich war es nur für mich bestimmt.

Später dann ignorierte ich das Auslaufmodell auf meinem Rücken. Freute mich um so mehr, dass ich mich heute gegen die Mitnahme des Anker-Akkus entschieden habe und mein Smartphone in der linken Hand hielt. Da ich heute keine Fotos machen wollte, benötige ich auch nicht mein Strom-to-go.

Irgendwann ein Blick auf meine Uhr verriet, dass ich wohl letztens im Nebel doch nicht durch ein Zeitloch gerannt bin. Kann das wirklich sein? 12 km in 1:02? So konnte ich diese Information auf dem Display ablesen und freute mich sehr darüber.

Ausschnitt von der Zeitentabelle aus runtastic

Das war für mich der gedankliche Startschuss, um diese klasse Zeit die komplette Strecke aufrecht zuhalten. Vielleicht ein wenig gewagt - aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Zu gewinnen, in dem Sinne von Urkunde und Medaille durch einen Wettkampf, gibt es nichts für mich nichts. Doch - Erfahrung und den Funfaktor. Es gibt einige aus der Com, die meinen ich sollte unbedingt einen Wettkampf mitmachen, da ich top in Form bin. Mag sein, dennoch hat sich dieser Gedanke bisher noch nicht in meinem Kopf festgesetzt. Ich mache mir da auch keine Sorgen. Der kommt bestimmt.
Kommt Zeit - kommt Wettkampf :-)
An alle Ideengeber...bitte noch etwas Geduld und Verständnis haben :-)

Zurück zu meinem Wagnis...Ich wachse glaube ich heute über mich selber hinaus. Der zweite Abschnitt (24 km zum Vergleich zu den 12 km) sieht doch verdammt gut aus...24 km in 2:03, ich bin begeistert.


Auch die mögliche Halbmarathon-Zeit (ist das jetzt der erste Wettkampfgedanke???) kann sich sehen lassen.
Was meint ihr?

Mit diesem extrem glücklichen und freudigen Gefühl zog ich den Stiefel jetzt durch. Das wollte ich jetzt wissen. Ich konnte ohne viel Anstrengung meine Reisegeschwindigkeit gut aufrechthalten. Es lief hervorragend. Mein puls fühlte sich auch sehr gut an, die Lungen hatten noch genug Reserven. Ich bin begeistert über meinen Körper. Er schenkt mir so viele tolle Momente.

Hat mir der langsame Lauf soviel Energie und Schub nach vorne/oben gegeben? Ich weiß es nicht, denke aber schon.

Bei 2:16 spielte sich der Gedanke in meiner Denk- und Schaltzentrale ein, dass ich vielleicht heute das absolute Wunder für mich erlaufen könnte und die 30 km in oder um 2:30 schaffen könnte.
Unfassbar aber schön der Gedanke.

Ein paar weitere Schrittfolgen weiter brach aber spürbar die Geschwindigkeit ein. Ich versuchte mir noch die Selbstmotivation einzureden, wenigstens um die 10km/h zu laufen.
Das verlief dann eher schlecht als recht. Immer wieder Abfall, die Beine wollten auch nicht mehr sich bewegen. Egal! Das wird ein super Lauftag heute, wie er auch immer ausfällt.

Die letzten Meter - damit ich auf die 30k gelange - bin ich quasi wieder vor der Haustür mit kraftlosen und Puddinggefüllten Beinen hin- und her geeiert.

So...nun das Ergebnis....30,02 km in 2:37:27!!! Ob geeiert oder nicht, ich bin mächtig glücklich und verdammt stolz auf meine heutige Superleistung.

Mein erster Energieaufbau unmittelbar danach und hinter einander: Mango, Banane, 1,5 Liter Wasser, Gemüsebrühe und ein kaltes Stück Pizza von gestern Abend. Die Lebensgeister meldeten sich wieder zurück und ich konnte in Ruhe duschen gehen. Die Pferdebehandlung danach tat ihr Bestes und hüllte meine Geruchsnerven mit wohligen entspannenden Düften ein. So habe ich es gern.

Alles gut gelaufen und ich sehr sehr zufrieden mit dem heutigen Feiertag, der ja bekanntlich Karfreitag ist.
In diesem Sinne, wünsche ich Euch ein schönes Osterfest.

Jürgen - der aus´m Ruhrpott ;-)


Die komplette Strecke und auch die Übersicht mit allen Zeiten findet man hier...
https://www.runtastic.com/sport-sessions/211097938

Insgesamt 1.237,53 km seit dem 21.04.2013

16.04.2014

Laufen am 16.04.2014 (10,0 km)

oben ohne

Auch eine Erfahrung, mal bewusst extra langsam zu laufen. Ist echt nicht einfach gewesen.
Ganz neues Gefühl für die Distanz erhalten.
Hat mal auf eine ganz andere Ebene Spaß gemacht.



https://www.runtastic.com/sport-sessions/210046781

Insgesamt 1.207,51 km seit dem 21.04.2013

14.04.2014

Laufen am 14.04.2014 (10,0 km)

Mal eben schnell meinen eigenen Rekord überboten!!!

Bei meinem heutigen Lauf fing alles einfach klasse an.
Den aufkommenden Sturm habe mit einer halben Stunden einfach vorbeiziehen lassen
Der Lauf vom Samstag scheint bei mir einfach spurlos vorüber gezogen zu sein.

Nach ein paar Meter entpuppte sich für mich die Möglichkeit mich selber zu überbieten.

So kam es auch, dass ich zum ersten Mal die 10 km in 48:57 gelaufen bin.
Einfach so!!!
Unfassbar!!!



Insgesamt 1.197,51 km seit dem 21.04.2013


Den gab es zur Energierückgewinnung

(Pasta, Aubergine, Zucchini, Paprika und selbst gehackten Cashewnüssen)

12.04.2014

Laufen am 12.04.2014 (30,0 km)

Laufen am 12.04.2014 - ein Mysteriöser Lauf

Heute morgen mein Wecker auf 5 Uhr gestellt, nach Plan aufgestanden, mich langsam fertig gemacht, gefrühstückt und dann ging es los auf meinem heutigen Langlauf.

Auf den heutigen Tag hatte ich mich schon die ganzen vorherigen Tage sehr gefreut.
Ich hatte mir die letzten Tage fest vorgenommen heute, die mir bekannte, Krefeld Runde zu laufen.

Um vier nach sieben Uhr lief ich los.
Es war noch ganz schön frisch dennoch bin ich in FAB gelaufen.




Einfach herrlich. So gut wie keiner unterwegs, aufgehende Sonne, viel Gezwitscher und ganz klare Luft.



Auf der Eisenbahnbrücke drehte ich mich mal um und sah wunderschöne Motive mit der aufgehenden Sonne.



Nachdem ich dann heute den Rhein das erste Mal überquerte lief ich dann weiter in das große Gewerbegebiet, den Logport.
Dort wird schon fleißig gearbeitet. Container durch die Gegend gefahren und auf Eisenbahnwaggons verladen.

Später dann stellte ich fest, dass der Zugang zu meinem Lieblings Weg am Rhein nicht mehr existiert!?!
Dort ist mal kurzerhand ein großer Parkplatz für die Firmen dort entstanden und der Weg weg.
Einfach weg der Weg!!! Unfassbar!!!
Also ein paar Meter wieder zurück und außen rum weiter gelaufen.

Zum Glück war der Rheindeich nicht gesperrt und dort wurde ich dann belohnt mit herrlichen Landschaftsbildern. Ich finde diesen Weg einfach nur fantastisch.


Nach einigen Metern parallel zum Rhein sah ich vor mir Nebel. Innerhalb von Minuten zog sich das immer mehr zu und die Nebelwand wurde immer dichter.
Hatte ich noch nie erlebt, schon gar nicht beim Laufen.
Das war so faszinierend und gespenstisch zugleich. Nein, ich hatte keine Angst gehabt. 
Habe dann auch mal ganz viele Fotos davon gemacht, die für sich sprechen.






















Stellenweise konnte ich den Rhein nicht mehr sehen, obwohl mein Laufweg knapp 50 Meter entfernt war. Ich hörte aber die Schiffsmotoren und fragte mich, wie die das wohl so finden.
















Kurz vor der Biegung des Flusses klarte sich der Nebel ein wenig auf und ich konnte wieder mehr sehen. Mal gut, dass ich den Weg generell kenne.

Wieder zurück auf der rechtsrheinischen Seite (Heimatseite) stellte ich fest, dass im Nebel doch noch was mysteriöses passiert sein muss.
Zum einen verspürte ich unheimlich viel Energie, Kraft und Ausdauer (bei meinen bisherigen langen Läufen fühlte ich mich nicht so gut bei 20 km) und zum anderen müssen wohl so einige Streckenkilometer im Nebel aufgesogen worden sein. Irgendwie kam mir die angezeigte Distanz seltsam vor.
Viel zu wenig.

Nach meinen Erinnerungen müssten an gewissen Stellen viel mehr Kilometer erlaufen worden sein.
Dazu kam noch, dass ich wohl auch im Nebel durch ein Zeitfenster gelaufen bin. So kurz war ich erst unterwegs? Ein Blick auf mein Smartphone-Uhr (dient ausschließlich als Fotoknipse beim Laufen ... das muss sich auch mal bald ändern) verriet, dass die Zeit aber irgendwie stimmen muss.

Durch die dazu gewonnene Energie beschloss ich ab einem gewissen Punkt, den längsten Teil meiner aktuellen 10er Runde dran zuhängen. Allein schon das ist ziemlich ungewöhnlich für mich.

So lief ich diese Strecke auch noch zu Ende, kreiste später noch vor der Haustür ein paar Ehrenrunden...denn wenn alles mysteriös ist, dann bitte auch mit einem glatten Ergebnis.
So kommt dann auch die 30k in 3Std zustande :-)

Irgendwie fühlte ich mich extrem gut.
Nicht so erschlagen wie sonst immer.
Habe ich nun den nächsten Level erreicht?

Eine leckere Mango gab es dann zu Hause zur ersten Stärkung und viel Flüssigkeitsaufnahme.

Nach dem sehr entspannenden Duschen und Auftragen von der obligatorischen Pferdesalbe, gönnte ich mir ein verdammt leckeres Avocadoschnittchen (eine ganze Hälfte von der Frucht auf einer Brotscheibe) und einen Apfel. Das tat mal so richtig gut und lecker war sowieso.



Fazit:
Das war ein sehr fantastischer Langlauf, egal ob die Uhr mir heute die Wahrheit angezeigt oder nicht. Fakt ist, ich bin heute eine große Runde gelaufen, habe ganz tolle Eindrücke gewonnen und fühl mich saugut.

In diesem Sinne...wünsche ich Euch allen ein wunderschönes Wochenende, viel Spaß beim Laufen, Wettkämpfen, Radeln Nichtstun oder dergleichen und bedanke mich bei Euch für das Lesen meines heutigen Laufes.

Jürgen - der aus´m Ruhrpott :-)


https://www.runtastic.com/sport-sessions/206888695

Insgesamt 1.187,51 KM seit dem 21.04.2013