01.08.2012

Radtour: Duisburg - Hamburg Vorbereitungen





Duisburg - Hamburg: Vorbereitungen

Irgendwann habe ich mir die Gedanken gemacht mit dem Rad nach Hamburg zu radeln. Jetzt ist es soweit, stecke mitten in den Vorbereitungen. 

Sehr große Unterstützung kam von meiner geliebten Frau. An dieser Stelle ganz lieben Dank für alles, Sylwia.

Angefangen habe mit der groben Routenführung mit Google Maps. Ja, es ist schon ein großes Stück von ca. 390 km.
Dies wird meine längste Tour. Mir ist klar, dass ich mir eine schöne Teilstücke erarbeiten muss.

Mit meinem Routenplaner von Garmin habe ich mir die Strecke in fast jeweils 80 Km Stücke geteilt. Parallel dazu in den jeweiligen Orten Unterkünfte gesucht. Eine Vielzahl an Zimmern wurde mir angezeigt. Ab da hieß es Internetseite des jeweiligen Hauses öffnen, Preise vergleichen, entscheiden. Zu Anfang habe ich mich für den Emailkontakt entschieden. Am nächsten Tag kamen auch die ersten Antworten. Meine ausgesuchten mittleren Unterkünfte meldeten sich zuerst zurück, zum Teil mit einer Absage aber auch Zusagen. Bei den abgesagten könnte ich auf meine vorher ausgesuchten Alternativen zurückgreifen.

Die erste und die letzte Übernachtung fehlten noch.

In der Zwischenzeit habe ich mir eine wunderschöne Karte vom nördlichen Deutschland bestellt. Die Firma Bacher hat eine sehr gute Internetpräsenz. Die extrem schnelle Lieferung - einen über den anderen Tag hielt ich meine Karte in der Hand. Fühlt sich sehr gut an und ist sehr übersichtlich.

Die letzten beiden Einkehrmöglichkeiten hatte ich nun auch gefunden und reserviert.

Am 13. Juli - ein Freitag - haben Sylwia und ich die Zugtickets von der Deutschen Bahn gekauft. Da es eine besondere Sache ist, haben wir uns auch ganz besonders die 1.Klasse gebucht. Ist für uns beide das erste Mal. Den Luxus gönnen wir uns mal.
Sylwia fährt am Samstag, den 1. September morgens hin und wir beide reisen am Sonntag wieder zurück. Ich wünschte mir, dass wir zwei länger in Hamburg bleiben könnten. Ich bin davon überzeugt, dass für uns auch noch die Zeit kommt, in der wir langfristiger Urlaub planen können.

Zwischenzeitlich habe ich mir erstmalig Gedanken über die anstehenden Kosten gemacht ... mit der Erkenntnis, dass ich mir andere Schlafplätze suchen muss.

Morgen früh werde ich mal wieder eine Runde radeln müssen. Die letzten Tage habe ich das Training sehr vernachlässigt. Es war aber auch ein sehr depressives Wetter.

Meine Gedanken zu den Ausgaben wurde in die Tat umgesetzt und Sylwia hat mir drei neue und viel günstigere Unterkünfte heraus gesucht. Knapp 80 Euro eingespart. Das sind nun die Unterkünfte die mich hoffentlich empfangen werden.

Tourenübersicht auf dem Weg nach Hamburg mit dem Rad

Tag 1: 102,5 KM
Gasthof
Dunkel-Steinhoff
Burgstraße 39
48301 Nottuln
02502 / 9291
zimmer@gasthof-dunkel-steinhoff.de


Tag 2: 126,8 KM
Hof Steffen
Friedrichstraße 2
49179 Ostercappeln
0 54 76 - 5 52
hof.steffen@t-online.de



Tag 3: 102,7 KM

Biolandhof Cordes
Eitzendorf 4
27318 Hilgermissen
04256 542
info@bio-hof.com


Tag 5: 95,5 KM
Hotel Deutsches Haus
Kirchenstraße 15
21244 Buchholz
04181 / 6682
info@deutsches-haus-buchholz.de


Tag 6: 39,8 KM
IBIS Budget Hamburg Altona
Holstenkamp 3
22525 Hamburg
040 / 85379820


Am Samstag habe ich die erste Runde gedreht. Im Volldauerregen bin ich ordentlich nass geworden. Sehr ärgerlich, weil es fast die ganze Zeit geschüttet hat. In dem Moment, als ich die Brücke der B288 überquerte war der Rhein, der Himmel aus einer Farbe. Echt wahnsinn was da an Wasser runter kam. Trotz der Umstände bin ich knapp 27 km in einer Stunde und wenige Minuten gefahren. Für meine Verhältnisse bin ich sehr schnell gefahren. Meine Jacke ist absolut nicht wasserfest ... Müll!!! Solche Situationen zeigen einem aber was man am Ende verbessern muss.

Heute bin ich knapp 38 km in etwas mehr als zwei Stunden gefahren. Die Tour bin ich ganz gemütlich geradelt.

Nach meiner letzten Eintragung ist schon wieder viel Zeit vergangen. Es ist viel passiert.

Einige Runden habe ich gedreht. Bei einer - ich hatte eine Krefeld XL-Runde mir vorgenommen. Die normale Runde plus um die Regattabahn und Sechs-Seen-Platte.
Es lief fast alles super. Ich bin heilfroh, dass ich erst um die Seen geradelt bin. Während der Fahrt merkte ich bereits. mein Hinterrad anders - unrund - lief. Es war aber noch alles gut, dachte mir noch nach der Tour das mal zu prüfen.
Dann kam das unerwartete. Ein extrem lauter Knall und starke unwucht zwang mich zum abrupten bremsen. Ich dachte durch den Knall hätte jemand auf mein Rad geschossen.
Nach dem absteigen und der ersten Blick auf mein Hinterrad, zeigte mir das wohl ein Schlauchplatzer die Ursache war. Eine Passantin die mit ihrem Hund gassi ging und die ich unmittelbar vorher überholte, kam an und fragte besorgt ob mit mir alles okay wäre.
Sie meinte noch, dass der Knall so laut war, dass sich ihr Hund voll erschrocken hat.
Ich bestätigte meine Unversehrtheit, begutachtete noch mal mein Rad und ging mit dem Rad in Richtung Little John Bike - etwa 5 Minuten Fußweg.

Noch gut eine dreiviertel Stunde bis zum Ladenschluss. Das Rad hinten angehoben kam ich auf den Kundenparkplatz.
Ein freundlicher Verkäufer zeigte mir den direkten Weg in die Werkstatt.
Nachdem ich dem nächsten Angestellten mitteilte, dass ich ein Schlauchplatzer habe schaute er sich mein Rad an. Erschrocken meinte er, es sei kein Schlauchplatzer..."was haben sie denn da gemacht????

Unmittelbar rief er all seine Kollegen und zeigte denen mein Schaden. Sehr erstaunt waren sie alle. Ich mittlerweile auch. Meine Hinterradfelge ist an der Seitenlänge geplatzt und hatte dabei alles zerstört was zum Rad gehört. Die Jungs meinten, ich hätte die Felge durchgebremst. So standen wir dann mittlerweile zu viert um mein Rad und staunten.

Ein großes Fragezeichen malte sich in meinen Kopf ab. Die freundlichen Mechaniker boten mir sofort Hilfe an. In Windeseile holten sie mir eine neue Felge, Schlauch und Mantel.


     









 
Dieser Zwischenstopp hat mich knapp 140,00 € gekostet und mein Hinterrad ist nun schwarz.


Bisher nutzte ich das GPS-Gerät Edge 700 von Garmin. Leider war es seit Anfang an her etwas unübersichtlich von der Handhabung. Beispiel, wenn ich eine Route am PC erstellt hatte, diese dann auf das Gerät speicherte, zeigte es mir diese an, bis an diese Stellen, wo ausgeschriebene Radwege kreuzten. Dort lenkte mich das Navi auf diese
Wege und vergaß meine vorher abgespeicherte Route. Wenn die Tour im Wohnortumkreis stattfindet ist das ja alles kein Problem, aber normal ist es nicht und hat mich ziemlich genervt.

Beim stöbern in Fahrradläden und in Zeitschriften ist mir das Navi von Falk ins Auge gefallen. Dieses überzeugte mich durch seine einfache Handhabung und großem Display.
Viele Informationen im Internet darüber gelesen und mich letztendlich dazu entschlossen, mir dieses Navi zuzulegen. Sylwia war auch von vorneherein davon überzeugt und unterstützte mich bei der Kaufentscheidung.

Ja, was soll ich zu diesem Gerät schreiben? Es ist genauso zu gebrauchen, wie ein herkömmliches Navi für das Auto. Einfach Zieladresse eintippen, nach kurzer Berechnungszeit kann man die Route beginnen und das egal wo man gerade in Deutschland ist, ob auf der Landstraße, im Wald oder vor der Haustür. Der GPS-Sender ist wirklich hervorragend und sehr genau. Man kann sogar die jeweilige Route mit Optionen versehen, z. B. kurze Strecke, keine Straßen, nur Fahrrad- und Wanderwege wählen. Nur Fahrradfreundliche Strecken können somit ausgewählt werden, genauso wie ich es mir immer vorgestellt habe. Auch wenn damit der eine oder andere Mehrkilometer dazu kommt, das Gerät begeistert mich total. Somit bietet das Gerät umfangreiche Möglichkeiten um an das gewünschte Ziel zu radeln.

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