03.07.2014

Laufen am 03.07.2014 (10,01 km)

Auf in die Hitze

Als ich heute aus dem Büro kam, war es einfach herrlich - so schön warm. Das absolut ideale Wetter um meine Runde zu starten. 

Beim umziehen und vorbereiten stellte ich fest, dass meine Uhr nicht zu 100% aufgeladen war - na super!
Ob die mal die komplette Strecke durchhält? Alternativ mein Smartphone mitzunehmen scheiterte auch daran, dass im Verlauf des Tages dieser Akku auch so gut wie leer war.

Ach ja - ist das schön, wenn man sich vom technischen Spielzeug so abhängig macht. Man will aber auch Zahlen, Daten, Fakten über seinen gemachten Lauf sehen, von daher ein sehr nützliches Spielzeug ;-) 
Also habe ich mich für die Uhr entschieden.

Heute wollte ich dieselbe Runde vom Dienstag ablaufen. Also zum Rhein, über den Tiger & Turtle und im großen Bogen zurück. Mal schauen, wie weit ich komme bei den super sommerlichen Temperaturen - jetzt auch mit der schwächelnden Uhr.

Lange Rede - und wann beginnt der Lauf?

Jetzt... 

auf geht´s (das lächeln wird dir noch vergehen - wart´s ab - wir sehen uns gleich nochmal)
Noch ein schnell ein heimisches Startbild knipsen.
Die ersten Meter starte ich immer schön langsam, um einfach mich abzuchecken, zu fühlen wie es mir geht und in den Lauf zu kommen. Hervorragende Ergebnisse wurden mir in meine Schaltdenkzentrale übermittelt. So hab ich es gern.

Am Ende meiner Startstraße biege ich rechts ab, um in die Richtung vom Vater Rhein zu gelangen. Dort kam ich das erste Mal aus dem Schatten und stand quasi im Angesicht der brütenden Sonne!
Wahnsinn! Richtig heiß! Bruzel!
Und ich soll laufen bei der Hitze?                                                                                  Na klar - was sonst!

An der Hauptstraße entlang, über den Straßenbahnübergang, rechts und danach wieder links.
Dann bin ich wieder auf der Rheinpromenade. Ein sehr schönes kleines Stück. Nur doof, dass dort Kopfsteinpflaster liegt. Sieht zwar gut aus, nur laufe ich jedesmal wie auf Eiern darüber - fürchterlich! Ist glücklicherweise nicht allzu lang das Stück.

Rheinpromenade
Wenige Laufschritte weiter öffnet sich das Busch- und Baumwerk und man hat eine weite Sicht auf den Rhein. Einfach herrlich - und ganz nah von zu Hause.

Nur mal so...auf der anderen Seite laufe ich lang, wenn ich in Richtung Krefeld unterwegs bin. Die Lastenkräne im Hintergrund stehen im Logport. Kurz danach beginnt diese wunderschöne Naturschutzgebiet.
Rhein

Sonne
Da dieser Besuch in den letzten Tagen nicht allzu so häufig vorbeischaute, musste ich mal voll draufhalten und sie verewigen - für den Fall, dass man nicht sofort erkennt was es ist, habe ich dem Bild auch eine kleine Erklärung hinzugefügt.

der bewegte Jürgen, kurz vor´m Ende.........................................................der Rheinpromenade
Echt schade, dass die Rheinpromenade hier in Duisburg an dieser Stelle nur so kurz ist. So schnell ist sie vorbei. Ich wünschte mir, dass ich dort noch viel länger laufen könnte. Es ist einfach nur schön. Ich könnte ja nächstes Mal öfters hin und her laufen, dann wird die Promenade auch länger :-)

Nicht weit entfernt wartet mein Lieblingshügel auf mich - Tiger & Turtle. Ich kann es nicht oft genug schreiben.
Bei dem ersten möglichen Blick, kann man sehr gut die Ausmaße des Berges erkennen, wo ganz oben Tiger & Turtle thront.
Tiger & Turtle aus der Ferne

Tiger & Turtle, gleiche Position nur komplett herangezoomt
Auf dem heutigen Programm stand, einmal das Bergmassiv hoch, Aussicht genießen und wieder runter.

Ein Schatten meiner Selbst
Ganz ehrlich - das war schon echt ganz schön heiß und ein wenig anstrengend gewesen, dort auf freier Fläche. Von der Wassermenge auf meiner Haut her zu beurteilen, müsste ich schon viel mehr Distanz hinter mir haben. Nur noch mal zum mitschreiben...das Haldenkunstwerk ist drei-komma-irgendwas Kilometer von zu Hause entfernt. Alles muss raus, also lass mal laufen :-)

oben

viele viele Stufen sind im Kunstwerk begehbar
Da mir das doch jetzt viel zu heiß war, entschied ich mich meine heutige Runde etwas zu verkürzen und wählte einen kleinen Pfad, der zur Halde führte. Am Ende des Zuweges bog ich links in die Kaiserswerther Straße ab.
In der Vergangenheit lief ich diese Straße auf den-unter-der-Woche-Runden, nur in die andere Richtung.
Immer geradeaus, durch einen kleinen Kreisverkehr und ich komm in das kleine Wohngebiet, unter dem mal früher die englische Kaserne stand.

Ha...vorher habe ich den älteren Mann mit seinem Rollstuhl und dem lieben Golden Retriever getroffen. Der eine oder andere wird sich bestimmt erinnern.
Ich grüßte ihn winkend mit einem Hallo, dass er mir auch erwiderte. Schön!

Aus dem Wohnpark raus, rechts ein wenig geradeaus und dann links zurück in die Forststraße.

Ein schöner Zufall, dass ausgerechnet bei diesem tollen Wetter eine Straße zur rechten Seite kommt - in der ich einbiege - die genau weiß, was den heutigen Lauf so begleitet hat...
mal gut, dass zu dem heutigen Wetter auch `ne Straße gibt
Ab hier ist es nicht mehr weit. Ich merkte aber schon mein Puls in den Ohren und im Kopf. Es fehlte nicht mehr viel von Gefühl her, dass bei jedem Pulsschlag der Pulsschlag aus meinen Ohren kommt und den Puls außerhalb seiner Hülle schlagen will. Mein Tempo verlangsamte ich und versuchte auf den letzten Metern mich wieder zu beruhigen. Klappte erstaunlicherweise recht gut. Was man nicht alles so lernen kann, wenn man läuft. Ein Blick auf die Uhr - tada - die Batterie hält ja immer noch. Vielen Dank dafür.
Aber noch ein tada - konnte ich darauf ausmachen.
Hatte ich nicht den Gedanken in Laufschritte umgewandelt, die heutige Runde verkürzt zu Ende zu bringen?
An dem Endergebnis mit der heutigen Distanz, hätte ich vielleicht doch die ursprüngliche Runde vom Dienstag geschafft. Soviel fehlt da nicht mehr.

Noch ganz wenige Laufschritte, an dieser Ecke links abbiegen, an dieser rechts abbiegen und nochmal links...Zack zu Hause!

und ausatmen - geschafft
Trotz der Gesichtsfarbe ging es mir verhältnismäßig gut, das verlangsamen des Tempos hat echt was gutes gehabt. Ich bin sehr zufrieden mit meinem heutigen Lauf. Bei 26°, Vollsonne, frühzeitigen Ganzkörperauslaufen und Fotoshooting die 10k unter einer Stunde, alles Gut!


Während des Laufs hat sich oberhalb der Brille auf meiner Stirn ein Stausee gebildet, der mir in einer Raketengeschwindigkeit bei der Abnahme in die Augen lief. Hat nicht gebrannt. Ach Quatsch!

In diesem Sinne verabschiede ich mich für heute, ich komme wieder - keine Frage!

Danke an meine Leser, die mich bis hierhin begleitet haben. Vielleicht sieht man sich schon bald wieder. Ich würde mich sehr darüber freuen.

Gruß
der bewegte Jürgen



Insgesamt 1.507,07 km seit dem 21.04.2013

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