02.08.2014

Laufen am 02.08.2014 (27,62 km)

Die doppelte 27

Eine sehr schöne Idee hatte meine Frau am Freitag gehabt. Sie wollte gerne mit ihrem Rad mich auf der Krefeld-Runde begleiten.

Ohha ... bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich selber noch nicht, ob ich einen langen Lauf planen wollte und wenn ja, wohin überhaupt.

Ich fand die Idee so gut, dass ich ohne großes nachdenken sofort zugestimmt habe. So stand der Plan für Samstag fest.

Heute morgen klingelte mein Wecker um 4:00 Uhr, der von meiner Frau eine halbe Stunde später!!!
Folgendes Ziel haben wir uns ausgemacht....Start soll um 6:00 Uhr sein.

Aufgestanden, gefrühstückt, Bike checken und um eine Minute vor sechs sind wir los. Perfekt!

Heute morgen waren es angenehme 17°, die sich zum Ende des Laufs auf 21° erhöhten. Ideales Laufwetter.

Raus ging es auf die Wanheimer Straße in nördlicher Richtung. Oben auf der kleinen Brücke wartete auf uns der guten Morgen Gruß mit aufgehender Sonne.

Guten Morgen Duisburg

Guten Morgen Duisburg

Etwas später befanden wir uns schon auf der Hochfeldbrücke über den Rhein. Ein Blick zurück...

Blick zurück...herrlich



Sylwia und Jürgen auf der Rheinbrücke


Guten Morgen Duisburg


genauso habe ich es gern...klasse!
Die Strecke verlief durch den Logport, ein Gewerbegebiet mit vielen Firmen, zum Naturschutzgebiet am Rhein. Die schönste Strecke auf der Strecke.




Viele Hasen querten in hektischen Bewegungen unseren Weg, Krähen krächzten und es war ruhig. Die morgendliche Natur zu genießen, ist einfach nur ein unbezahlbares Geschenk.
Danke für die Möglichkeit!

Leider stand heute der Wind nicht so günstig - kam aus südlicher Richtung - sodass uns sämtliche Gerüche von HKM um die Nase wehten. Das war jetzt nicht wirklich so angenehm.
Nase zu und weiter.

direkt beim ersten Versuch :-)
Natur pur
auf dem Weg zum Rhein
Natur pur

mein Lieblingsweg
Das ist die schönste Strecke im Naturschutzgebiet. Ein schmaler Weg, zugewuchert mit viel Unkraut, Sträuchern und sonstiges Gewächs, unmittelbar parallel zum Rhein entlang. Hier kommt man der Natur noch ein Stück näher - oder anders herum - und es fühlt sich einfach toll an. Ein Weg zum genießen und in sich aufnehmen.
Nach einem guten Stück ist das Naturschutzgebiet auch durchlaufen und man weiter auf dem Rheindeich seinen Weg fortsetzen.

ein wenig der Sonne entgegen auf dem Weg auf den Deich...
...und auf dem Rheindeich mit der Sonne in Richtung Krefeld
der Rhein
Der Deich endet dann erstmal knapp vor dem Chempark in Krefeld. Ab da gibt es nur wieder Asphalt unter das Fahrgestell, sowohl unter den Reifen als auch unter den Füssen. Mit den immer wieder beeindruckenden Ausblicken im Naturschutzgebiet zuvor , lässt es sich sehr gut aushalten.


ein wichtiger Punkt auf der Strecke - Dujardin Weinbrennerei in Krefeld
Ich würde so etwas nie selber trinken wollen, finde es aber dennoch äußerst interessant, dass es so eine alte Fabrik (dieses Jahr im September 200 jähriger Geburtstag) noch in Takt ist und dieses weltbekannte Getränk produziert. In der Küferei befindet sich ein Restaurant, im Innenhof gibt es einen tollen Biergarten. Alles total faszinierend und jedes mal wenn ich hier vorbei komme ein großer Moment für mich.

ein wenig Stärkung muss sein. Bis hier hin schon sehr gut durchgehalten!
Diese kleine Pause wurde dann direkt mal genutzt, um sich wieder etwas zu stärken. Ich benötigte noch nichts zu essen, trank nur ein wenig meinen Granatapfeltee aus dem Rucksack. An diesem Punkt liegen ungefähr 13k hinter uns und Sylwia hat bisher sehr gut durchgehalten. Echt klasse.

Nach einem kurzen Moment wurde wieder aufgesattelt und wir machten uns - heute doppelt - bewegend zu unserem Wendepunkt auf. Der Weg führt uns erst noch an einem weiteren Stück Rheindeich vorbei, der allerdings immer noch saniert wird.

Später dann wieder über dem Rhein mit einem herrlichen Ausblick. Diese Überquerung ist auch gleich immer der der Dreh- und Wendepunkt dieser Krefeld-Runde. Wir befinden uns auf dem Heimweg, auch wenn es noch einige Kilometer sind. Bisheriger Status: Uns geht es beiden sehr gut.

auf der B288 - die 2. Rheinüberquerung - 



Rhein mit Blick in den Süden
und entgegen gesetzt

Die Abfahrt von der Brücke führt durch einen Miniwald zu den Feldern

Vogelschwarm bildlich mit eingefangen - herrlich

irgendwo in Duisburg, zwischen den Feldern

Eine Bäckerei im Duisburger Süden signalisierte uns mit dem backfrischen Duft der Brötchen, dass es diese auch gleich zu unserem Frühstück geben muss.

warten auf...

....frische Brötchen
Mit den Backwaren am Lenker ging es weiter auf den restlichen Weg nach Hause. Wobei...

am Angerbach
...ich mich noch recht gut fühlte und den Gedanken verfolgte noch den Tiger & Turtle mit in die Strecke mit aufzunehmen. Gesagt - gefahren - gelaufen.

Allerdings auf dem Weg dorthin schwindeten dann doch so allmählich die Kräfte von uns zweien. Mit den letzten Reserven an Kraft und Ausdauer umrundeten wir die Halde, ließen uns später vom Angerbach begleiten und versuchten nach Hause zu gelangen.

Irgendwie schafften wir es dann doch.


Endpunkt beim Supermarkt unseres Vertrauens (knapp 300m von zu Hause entfernt)

Fazit:
Mein extra großes Lob geht an Dich +Sylwia Weinreich , dass Du diese Distanz mit dem Rad auf Dich genommen hast, um mich zu begleiten. Deine Idee hat mir große Freude geschenkt. Wenn wir mal beide zurückdenken, dann wissen wir, dass es für Dich heute eine extra große Herausforderung war.
Mein Respekt hast Du. Ganz lieben Dank mein Schatz.
Schön ist auch, dass Du jetzt einmal Geschmack daran gefunden hast, so dass wir weitere gemeinsame Touren - Du auf dem Rad, ich auf den Füßen - planen. Und wer weiß das schön...vielleicht laufen wir eines Tages zusammen :-)

Auf der heutigen Runde verlief eigentlich alles gut für mich. Hatte mir extra für heute vorgenommen, mich nicht treiben zu lassen. Es ist doch was anderes, wenn neben dir ein Radler fährt...du verspürst direkt den Drang in etwa die Geschwindigkeit zu erhöhen und mitzuhalten. Auf dieser Distanz? Noch nicht!

Zum Ende hin musste ich doch einige viele Gehpausen einlegen, fühlte mich einfach voll erledigt. Daher kam auch das Ende beim Supermarkt. Dort hatte Sylwia noch eine Zutat für unser Frühstück besorgt. Während der kurzen Wartezeit habe ich meine Trinkblase auf dem Rücken komplett entleert. Den Rest sind wir dann nach Hause gegangen.

Somit hat jeder von uns die 27k auf seine Art gemeistert und die heutige Überschrift bekommt einen Sinn.

Ein grandioser Ausflug endet mit einem sehr zufriedenen uns stolzen Gefühl auf beiden Seiten.


Ich danke Euch für Euren Besuch in meinem Blog und wünsche Euch zum Abschluss ein wunderbares Wochenende.

Bis zum nächsten Mal...
Sylwia und der bewege Jürgen



www.runtastic.com/sport-sessions/283451494

Insgesamt 1.683,12 km seit dem 21.04.2013

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